Lauréate Biennale
et artiste en résidence à Vianden
>>> Klara Troost <<<
09.VIII.–30.VIII.2020
exposition évolutive
finissage le 30.VIII.2020
Klara Troost
Geboren 1993 (LU)
Fotografin, Grafikerin, Künstlerin des Visuellen und des Raumes, die an der ESA Saint Luc in Brüssel, an der Lette Verein Schule in Berlin und derzeit an der Universität der Künste in Berlin ausgebildet wurde, diese junge Künstlerin schränkt sich durch kein Medium oder künstlerische Praxis ein.
Klara Troost ist in einer Familie aufgewachsen, in der Kunst sehr präsent ist. Sie wird nachdrücklich ermutigt, die Domäne zu ihrem Hauptanliegen zu machen, um sich heute eine postuniversitäre Zukunft vorzustellen, die im Ergebnis ihrer künstlerischen Ambitionen verankert ist.
2012 und 2013: Preisträgerin beim Jugendkonschtwoch in Differdange
2018: Abschluss in Grafikdesign am Lette Verein in Berlin
2018: Erster Preisträger beim Schindler Design Award, Berlin
2019: Preisträger der Kunststudentenbiennale, Vianden
(Übersetzung des original französischen Textes)
Klara Troost
Born 1993 (LU)
Photographer, graphic designer, visual and space artist, trained at ESA Saint Luc in Brussels, at the Lette Verein School in Berlin and currently at the University of the Arts in Berlin, the young artist is not limited to no medium or artistic practice.
Raised in a family where art is very present, Klara Troost is strongly encouraged to make the domain her main concern, for today imagining a future postgraduate anchored in the outcome of her artistic ambitions.
2012 and 2013: Awarded at the Jugendkonschtwoch in Differdange
2018: Graduated in graphic design from Lette Verein in Berlin
2018: First prize winner at the Schindler Design Award, Berlin
2019: Laureate of the Art Students Biennial, Vianden
(translation of the original french text)
Klara Troost
Né en 1993 (LU)
"Photographe, graphiste, artiste des arts visuels et de l’espace, formée à l’ESA Saint Luc de Bruxelles, à l’École Lette Verein de Berlin et actuellement à l’Université des Arts de Berlin, la jeune artiste ne se restreint à aucun médium ou pratique artistique.
Élevée au sein d’une famille où l’art est très présent, Klara Troost est vivement encouragée à faire du domaine sa préoccupation principale, pour aujourd’hui imaginer un futur postuniversitaire ancré dans l’aboutissement de ses ambitions artistiques."
2012 et 2013: Récompensée à la Jugendkonschtwoch de Differdange
2018: Diplômée en design graphique de la Lette Verein de Berlin
2018: Lauréate du premier prix au Schindler Design Award, Berlin
2019: Lauréate de la Biennale des Étudiants en Art, Vianden
(Texte original de Godefroy Gordet, Bold magasine numéro 62, p.38-39, 2020)
Artist en Résidence – Konzept:
Sun-kissed to permanence
Zwischen dem 9. und dem 30. August wird Klara Troost ihre Künstlerinnenresidenz in der Veiner Konstgalerie antreten und sich während ihres Aufenthalts mit der Technik der Cyanographie auseinandersetzen. „Sunkissed to permanence“ ist die erste Soloausstellung der Künstlerin, in der die Fragestellung aufgeworfen wird, wie eigene Narrative entstehen können. Hierzu werden Suchanfragen aus Online-Suchmaschinen untersucht und visuell kuratiert.
Heutzutage wenden wir uns mit unseren Fragen und Sorgen an Tools wie Google & Co – als wären sie moderne Orakel, die uns mit endlosen Ergebnissen und möglichen Antworten überhäufen. Die aktuellen Suchanfragen, die derzeit im Trend liegen, spiegeln einen bestimmten Moment wieder, welcher von Vergänglichkeit getränkt ist und eventuell sogar eine gewisse Leere in sich trägt.
Inhaltlich liegt der Fokus auf der Sichtbarmachung von Flüchtigkeit sowie der Materialisierung von Info-rmation anhand von Sprache.
Entstehen soll eine Archäologie des Jetzt, wobei die Cyanotypien als Mittel zur Bestandsaufnahme dienen.
„Sunkissed to permanence“ ist als Rauminstallation konzipiert und macht aus der Galerie einen Tempel bzw. die Überreste eines Tempels, bei dem nur noch Pfeiler vorhanden sind. Hierbei werden jeweils drei entstandene Cyanotypien von der Decke der Galerie gehängt, um somit Säulen zu bilden, welche über dem Boden des Raumes schweben.
Anders als in der Architektur, wo Säulen als tragendes Element fungieren, stehen die Pfeiler in dieser Installation nicht für Stabilität und sind keine vertikalen Träger, sondern beschreiben vielmehr ein Paradox. Als isolierte Stationen stellen die dreieckigen Rohre eine Verbindung zwischen oben und unten her – zwischen ihnen ist allerdings nichts als Luft.
Die Arbeit an der Rauminstallation erfolgt als work in progress über die Periode von drei Wochen und macht aus der Galerie einen Ort des Experiments und der Recherche.
(Original Text von Klara Troost)
Artist en Résidence – Concept:
Sun-kissed to permanence
Between August 9th and 30th, Klara Troost is taking up her artist residency at Veiner Konstgalerie to explore the technique of cyanography. “Sunkissed to permanence” is the artist's first solo exhibition, in which the question is addressed how one's own narratives can emerge. For this purpose, results of online search engines are examined and visually curated.
Nowadays, we turn with our questions and sorrows to Google & Co –– tools that serve as modern oracles, providing us with endless results and possible answers. The search requests that are currently trending are a reflection of a specific point in time, incorporating transitoriness and maybe even a certain voidness.
The focus of this project substantively lies on the visualization of the ephemeral as well as on the materialization of data through language.
The aim is to create an archeology of the now, using cyanotypes as a means of investigating a particular moment in time.
"Sunkissed to permanence" is conceived as a room installation and turns the gallery into a temple or the remains of a temple where only pillars are left. Unlike in architecture, where columns act as a supporting element, the pillars in this installation do not stand for stability or vertical support, but rather describe a paradox.
As isolated stations, the triangular pipes create a connection between the Above and the Below – between them nothing but floating air.
The spatial installation takes place as a work in progress over the course of three weeks and turns the gallery into a platform for visual experiments and research.
(Translation from the german text)
Artiste en Résidence – Concept:
Sun-kissed to permanence
Du 9 au 30 août, Klara Troost effectuera sa résidence d'artiste à la Veiner Konstgalerie. Durant son séjour, elle exlporera la technique de la cyanographie. «Sunkissed to permanence» est la première exposition personnelle de la jeune artiste, dans laquelle elle se pose la question comment des narratifs surgissent.
Aujourd'hui, nous nous tournons avec nos questions et soucis vers Google & Co – des outils de recherche qui servent d'oracles modernes, nous fournissant des résultats illimités et de réponses possibles. Les demandes de recherche qui sont actuellement en tendance sont le reflet d'un moment précis dans le temps, incorporant un caractère transitoire et peut-être même un certain vide.
Ce projet se concentre essentiellement sur la visualisation de l'éphémère ainsi que sur la matérialisation de l'information à l'aide du langage.
L'objectif est de créer une archéologie du présent, en utilisant les cyanotypes comme moyen d'investigation d'un moment particulier dans le temps.
«Sunkissed to permanence» est conçu comme une installation spatiale qui transforme la galerie en temple, ou les ruines d'un temple avec seulement quelques piliers restants. Ici, trois cyanotypes sont suspendus au plafond de la galerie pour former des colonnes triangulaires qui flottent au-dessus du sol de la salle.
Contrairement à l'architecture, où les colonnes fonctionnent comme un élément porteur, les piliers de cette installation ne représentent pas la stabilité et ne sont pas des supports verticaux. Ils décrivent donc plutôt un paradoxe. En tant que stations isolées, les tuyaux triangulaires créent une connexion entre le haut et le bas – alors qu'il n'y a entre eux que de l'air.
Le travail sur l'installation spatiale se déroule comme un projet évolutif sur une période de trois semaines de la résidence et transforme la galerie en lieu d'expérimentation et de recherche.
(Traduction du texte allemand)
Lauréate Biennale
et artiste en résidence à Vianden
>>> Flore Eckmann <<<
12.VII.–02.VIII.2020
exposition évolutive
finissage le 02.VIII.2020
Flore Eckmann
Geboren 1994 (FR)
Abschluss 2018 bei Beaux Arts in Paris
Die Arbeit von Flore Eckmann versucht, die Gewohnheiten und Gewissheiten des Betrachters zu stören. Die Unmöglichkeit, die genaue Natur der Dinge durch Bilder auszudrücken, und die Unfähigkeit, das Reale zu benennen, sind alles Gründe für sie, ernsthaft zu spielen. Unter anderem möchte sie einen Bereich anbieten, in dem dieses Spiel in einem Sinn verstanden werden sollte, der sowohl Spaß macht als auch mechanisch ist. Indem sie die Bedeutung buchstäblich betont, will sie sich darüber lustig machen. Anstelle der Stärke der Signifikanten hängen diese von ihrer Zerbrechlichkeit, ihrer Instabilität und ihrer Relativität ab.
Flore arbeitet mit mehreren Medien und achtet dabei auf deren Möglichkeiten sowie auf die Beziehungen, die zum Betrachter hergestellt werden, damit dieser ein Schauspieler sein kann, dessen Anwesenheit die Arbeit vervollständigen würde.
Ziel ist es, einen Spannungszustand zu erzeugen, in dem eine Mehrdeutigkeit zwischen mehreren Möglichkeiten entstehen kann.
Die Formen und Gesten, die sie bietet, sind scharf und minimal und rufen in diesem Sinne die scheinbare Einfachheit und den spielerischen Aspekt des ersten Lernens hervor. Im Gegensatz zu dem, was man denken könnte, versucht sie durch diese Prägnanz, ihre Arbeit als eine reiche und komplexe Sprache mit ernsthaften und leichten Akzenten zu entwickeln, angenehm und nervig, naiv und falsch amüsant.
Für diese Ausstellung wird Flore von ihrem Gast Marie Glaize begleitet:
Marie Glaize (Nîmes, 1990) absolvierte 2014 die Beaux-Arts de Paris. Sie präsentierte ihre Arbeiten unter anderem während ihres Aufenthalts in der Villa Belleville (Paris) im Jahr 2018, im Salon de Montrouge im Jahr 2019 und in der Galerie Jeune Gründung (Romainville) im Jahr 2020.
Marie Glaize stützt ihre künstlerische Praxis auf den Kontakt zwischen Individuen. Sie schafft Objekte, die Vektoren sozialer Bindungen sind und daher die Berufung haben, Reaktionen oder Nutzungen zu entwickeln und hervorzurufen. "Aktiviert" nehmen sie ihre volle Bedeutung an und werden zu einem Raum für Austausch, Besprechungen und Interaktionen. Aquarien, Armbänder, Stifte und sogar Kochrezepte können zu einem starken sozialen Bindeglied werden, zu echten "relationalen Katalysatoren", wie Ausstellungskommissarin Licia Demuro sie nennt.
Die Webseiten, die die Künstlerin für jedes Projekt erstellt, konkretisieren die Form dieser Werke und behalten eine Erinnerung daran. Die Künstlerin hinterfragt heute die kollektiven Bindungen und macht das handelnde Individuum zur Grundlage seiner Arbeit, wodurch die Konturen der Kunst neu definiert werden.
Die Adresse ihrer Website: http://marieglaize.com/
(Übersetzung des original französischen Textes)
Flore Eckmann
Born 1994 (FR)
Graduate at Beaux Arts in Paris in 2018
The work of Flore Eckmann seeks to upset the habits and certainties of the viewer. The impossibility of expressing the exact nature of things through the image and the inability to name the real are all reasons for her to play seriously. Among things, words and signs, she wants to offer an area where this game should be understood in a sense that is both fun and mechanical. By literally emphasizing the meaning, she intends to make fun of it. Rather than the strength of the signifiers, it dwells on their fragility, their instability and their relativity.
Flore works with several media, being attentive to the possibilities of each of them and to the relationships established with the viewer so that the viewer can be an actor whose presence would complete the work.
It aims to produce a state of tension where an ambiguity between several possibilities can arise.
The forms and gestures it offers are sharp and minimal and, in this sense, summon the apparent simplicity and the playful aspect of the first learnings. However, contrary to what one might think, she seeks, through this conciseness, to develop her work as a rich and complex language with serious and light accents, pleasant and annoying, naive and falsely amusing.
For this exhibition, Flore will be accompanied by her guest Marie Glaize:
Marie Glaize (Nîmes, 1990) graduated from the Beaux-Arts de Paris in 2014. She presented her work, among others, during her residency at Villa Belleville (Paris) in 2018, at the Salon de Montrouge in 2019 and at the Galerie Jeune Creation (Romainville) in 2020.
Marie Glaize bases her artistic practice on contact between individuals. It creates objects that are vectors of social ties, which therefore have a vocation to evolve and elicit reactions or uses. "Activated", they take on their full meaning and become a space for exchanges, meetings and interactions. Aquariums, bracelets, pens and even cooking recipes can become a powerful social link, real "relational catalysts", as exhibition commissioner Licia Demuro names them.
The web pages that the artist creates for each project materialize the form of these works and keep a memory of them. The artist questions the collective bonds today and makes the individual acting the basis of his work, thus redefining the contours of art.
The address of her site: http://marieglaize.com/
(translation of the original french text)
Flore Eckmann
Né en 1994 (FR)
Diplômée aux Beaux Arts de Paris en 2018
Le travail de Flore Eckmann cherche à bouleverser les habitudes et certitudes du regardeur. L’impossibilité d’exprimer l’exacte nature des choses par l’image et l’incapacité à nommer le réel sont pour elle autant de raisons de jouer sérieusement. Parmi les choses, les mots et les signes, elle souhaite proposer une aire où ce jeu serait à comprendre dans un sens à la fois ludique et mécanique. En insistant littéralement sur le sens, elle entend le porter en dérision. Plutôt que sur la force des signifiants, elle s’attarde sur leur fragilité, leur instabilité et leur relativité.
Flore travaille avec plusieurs médias en étant attentive aux possibilités de chacun d’eux et aux rapports établis avec le spectateur afin que celui-ci puisse être un acteur dont la présence viendrait achever l’œuvre.
Elle vise à produire un état de tension où une ambiguïté entre plusieurs possibles peut s’installer.
Les formes et gestes qu'elle propose sont affûtés et minimaux et, en ce sens, convoquent la simplicité apparente et l’aspect ludique des premiers apprentissages. Cependant, contrairement à ce que l’on pourrait croire, elle cherche, par cette concision, à développer son travail comme une langue riche et complexe aux accents graves et légers, plaisants et gênants, naïfs et faussement amusants.
Pour cette exposition, Flore sera accompagnée de son invitée Marie Glaize:
Marie Glaize (Nîmes, 1990) est diplômée des Beaux-Arts de Paris en 2014. Elle a présenté son travail entre autre lors de sa résidence à la Villa Belleville (Paris) en 2018, au Salon de Montrouge en 2019 et à la Galerie Jeune Création (Romainville) en 2020.
Marie Glaize base sa pratique artistique sur le contact entre individus. Elle crée des objets vecteurs de lien social, qui ont donc vocation à évoluer et susciter des réactions ou des utilisations. « Activés », ils prennent tout leur sens et deviennent un espace d’échanges, de rencontres et d’interactions. Aquariums, bracelets, stylos ou encore recettes de cuisine peuvent devenir un lien social puissant, véritables « catalyseurs relationnels », comme les nomme Licia Demuro, commissaire d’exposition.
Les pages web que l’artiste crée pour chaque projet concrétisent la forme de ces œuvres et en gardent une mémoire. L’artiste questionne les liens collectifs aujourd’hui et fait de l’individu agissant la base de son œuvre, redéfinissant ainsi les contours de l’art.
L'adresse de son site : http://marieglaize.com/
(texte original français)